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Knie

Das Kniegelenk ist das größte Gelenk des menschlichen Körpers. Die Gelenkflächen des Ober- und Unterschenkels sind im Knie jeweils von einer zwei bis vier Millimeter dicken Knorpelschicht überzogen.

In einer Vertiefung zwischen den beiden so genannten Gelenkrollen des Oberschenkels liegt die Kniescheibe. Ihre Aufgabe ist es, Sehnen und Muskeln einen verbesserten Hebelmechanismus zu bieten. Zwischen Ober- und Unterschenkelknochen liegen als Stoßdämpfer sichelförmige Scheiben aus faserigem Knorpel: die Menisken. Diese Menisken gleichen auch die Formunterschiede zwischen den Gelenkanteilen aus. Von außen wird das Gelenk durch gerade verlaufende Bänder, das innere und das äußere Seitenband, stabilisiert. Von innen stabilisieren es die Kreuzbänder, die zwischen den beiden Gelenkrollen des Oberschenkelknochens hindurch laufen. Diese Bänder sind notwendig, weil das Gelenk eine sehr starke Beugung zulässt, dadurch aber relativ instabil ist.

Kniearthrose

Unter einer Arthrose des Kniegelenkes, in der Fachsprache auch Gonarthrose genannt, versteht man alle Verschleißerscheinungen am Kniegelenk, die zu einer fortschreitenden Zerstörung des Gelenkknorpels unter Mitbeteiligung der Gelenkstrukturen führen. Neben den Knorpelflächen können der gelenkbildende Knochen, die Gelenkkapsel sowie die Muskulatur beteiligt sein. Bei der Arthrose handelt es sich um Verschleißerscheinungen, ausgelöst durch ein Missverhältnis von Gelenkbelastung und tatsächlicher Belastbarkeit. Limitierend ist hier der Gelenkknorpel, der als Gleitschicht die knöchernen Gelenkflächen überzieht und im wahrsten Sinne aufgerieben wird. Es handelt sich in erster Linie um eine völlig normale Begleiterscheinung des Alters.

Neben den Alterungsprozesse bedingten Arthrosen gibt es solche Arthrosen, die auf fehlerhafte Belastungen des Kniegelenkes zurückzuführen sind, wie zum Beispiel X- oder O-Beine, Übergewicht, schlecht verheilte Knochenbrüche. Arthrosen können darüber hinaus ihre Ursache in Verletzungen des Kniegelenkes haben, in Rissbildungen der Menisken, in Rupturen des vorderen und hinteren Kreuzbandes sowie in unfallbedingten Knorpelbrüchen. Außerdem können Stoffwechselstörungen wie z.B. Zucker, Gicht sowie rheumatische Erkrankungen zu einer Kniegelenkarthrose führen.

Symptome

  • Knieschmerzen, die bei Bewegung langsam nachlassen, aber nach längerer Belastung wieder auftauchen
  • Schmerzen im Knie beim Treppensteigen
  • knirschende oder knackende Geräusche
  • das Gelenk ist nach dem Aufwachen oder nach einer Ruhephase steif
  • die Versteifung lässt etwa eine halbe Stunde nach

Diagnostik

Zur Diagnose der Arthrose ist neben der klinischen Untersuchung und dem Röntgenbild eine ausführliche Erhebung der Vorgeschichte (Anamnese) wichtig.
Überprüft werden:

  • Funktionseinschränkungen
  • Gebrauch von Hilfsmitteln
  • Ermittelung der maximal möglichen Gehstrecke
  • das Ausmaß der benötigten Medikamente können wertvolle Aussagen über das Stadium der Erkrankung liefern
  • berufliche Belastungen
  • ausgeübte Sportarten
  • Unfälle in der Vorgeschichte

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